Mobbing-Ursachen
Welche Ursachen und Verhaltensweisen die Wahrscheinlichkeit für Mobbing erhöhen
Es gibt zahlreiche Ursachen und begünstigende Faktoren, die häufig erst in ihrer Kombination zu Mobbing führen. Wenn Sie von Mobbing betroffen sind, ist es wichtig für Sie, die Ursachen von Mobbing zu kennen. Die Kenntnis der Ursachen kann Ihnen dabei helfen, eine bessere Strategie gegen das Mobbing zu finden.
In den meisten Fällen kommt ein ganzes Geflecht von Ursachen und Gründen zusammen. Manche liegen im Arbeitsumfeld, andere in der Persönlichkeit des Täters. Vor allem der Mobber gibt dem Gemobbten immer wieder Rätsel auf: Hat er Spaß daran, mich zu quälen? Will er mich kontrollieren? Oder ist ihm langweilig? Oder gibt es womöglich ganz andere Ursachen und Gründe, die nur er selbst kennt?
Die typischen Ursachen für Mobbing
Neidische Kollegen
Wenn ein Mitarbeiter erfolgreich auf der Arbeit ist, gewissenhaft arbeitet und gute Leistungen bringt, stellt dieser Mitarbeiter eine Konkurrenz für andere Mitarbeiter dar. Möglicherweise ist er einem oder mehreren anderen Mitarbeitern im Weg und soll nun durch das Mobbing geschwächt oder verdrängt werden. Dabei ist es unerheblich, ob er eine reale Bedrohung darstellt oder sich der oder die Mitarbeiter die Bedrohung der eigenen Position bzw. des eigenen Vorankommens nur einbilden.
Gutes Verhältnis zum Chef
Wenn ein Mitarbeiter ein gutes Verhältnis zum Chef hat, kann dies zu einer Ausgrenzung durch die anderen Mitarbeiter führen und eine Ursache für Mobbing darstellen.
Unzureichende Kommunikation
In vielen Firmen ist die Kommunikation zwischen Mitarbeitern nur unzureichend bzw. findet teilweise gar nicht statt. In einem solchen Umfeld ist die Gefahr groß, dass falsche Informationen verbreitet werden, sich Gerüchte ausbreiten und Intrigen gesponnen werden. Aufgrund der mangelnden Kommunikation fallen solche Fehlinformationen auf fruchtbaren Boden.
Machtmissbrauch
Eine weitere typische Ursache für Mobbing ist Machtmissbrauch. Ein anderer Mitarbeiter oder Vorgesetzter missbraucht seine Macht gegenüber dem Mobbing-Opfer. Eine solche Verhaltensweise setzt eine bestimmte Persönlichkeit des Mobbers voraus. Der Mobber versucht auf diese Weise seinen eigenen Selbstwert zu erhöhen, indem er andere erniedrigt.
Zu viel Stress oder Unterforderung
Wenn Mitarbeiter überfordert bzw. einem zu großen Leistungsdruck ausgesetzt sind und unter Stress leiden, sind sie innerlich nicht ausgeglichen und reagieren sich unter Umständen in Form von Mobbing an anderen Mitarbeitern ab. Personalmangel, eine unklare Verteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten, sowie unnötige Bürokratie gehören ebenfalls zu den Faktoren, die Mobbing begünstigen.
Wenn Mitarbeiter hingegen unterfordert und gelangweilt sind, kann es ebenfalls vorkommen, dass sie andere Mitarbeiter mobben.
Untätige Führung
Häufig kommt es vor, dass von der Führung des Unternehmens aus nichts gegen das Mobbing unternommen wird. Teilweise wird das Mobbing sogar bewusst ignoriert, weil das Zugeständnis, dass ein Mobbing-Problem vorliegt, für die Unternehmensleitung unangenehm ist. Das Problem wird gewissermaßen verdrängt und das Mobbing-Opfer alleine gelassen. In der Folge fehlt die Gesprächsbereitschaft und die Verantwortung wird auf die Mitarbeiter abgewälzt.
In manchen Fällen geht das Mobbing sogar von den Vorgesetzten selber aus, siehe Bossing.
Jemand soll zur Kündigung gedrängt werden
In manchen Fällen wird von der Unternehmensleitung versucht, jemanden zur Kündigung zu drängen. Mit dieser Vorgehensweise wird versucht, den Kündigungsschutz sowie Abfindungszahlungen zu umgehen.
Ungerechte Verteilung der Arbeit durch die Vorgesetzten
Wenn die Arbeit tatsächlich oder auch nur gefühlt ungerecht verteilt wird, kann dies zu Missgunst und Ausgrenzung führen und sich nach und nach bis zum Mobbing gegen den oder die Mitarbeiter steigern, die von einer vermeintlich geringeren Arbeitsbelastung profitieren.
Soziale Stellung
Unterscheidet sich jemand z.B. aufgrund seines Geschlechts oder seiner Nationalität von den restlichen Kollegen, so kann dies eine Ursache für Ausgrenzung und Mobbing sein.
Mögliche Verhaltensweisen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, zum Mobbing-Opfer zu werden
Mobbing kann jeden treffen, das typische Mobbing-Opfer gibt es nicht. Insbesondere trifft das Mobbing-Opfer keine Schuld an dem Mobbing. Bestimmte Verhaltensweisen und Eigenschaften können aber die Wahrscheinlichkeit erhöhen, zum Mobbing-Opfer zu werden:
- Es wird häufig Kritik geäußert
- Man integriert sich nicht in ausreichendem Maße in das Team
- Es werden nicht frühzeitig Grenzen gesetzt, z.B. weil man Konflikten lieber aus dem Weg geht
- Man verfügt nur über ein niedriges Selbstbewusstsein und ist häufig unsicher
- Man ist besonders gewissenhaft, leistungsorientiert und ein erfolgreicher Mitarbeiter
- Man ist neu dazugestoßen
- Man fällt auf, da man sich in stärkerem Maße von den Kollegen unterscheidet bzw. andersartig ist
- Man steht in der Hierarchie weit unten
Wie Sie es schaffen können, Mobbing zu beenden
Ja, es ist möglich, etwas gegen Mobbing zu tun.
Egal, ob am Arbeitsplatz oder anderswo – jeder, der sich gegen Mobbing wehren will, sollte sich über die Ursachen und Gründe möglichst klar sein. Gerade wenn Sie die Mobbing Attacken schon eine Weile mitmachen und Ihr Selbstbewusstsein bereits angegriffen ist, ist es oftmals besonders schwer, sich nicht nur selbst Vorwürfe zu machen, sondern auch nach den Motiven des Mobbers zu fragen.
Was auch immer Ihren Täter und Mobber motiviert oder bewegt – erste Hilfe und wertvolle Anregungen erhalten Sie in meinem kostenlosen Gratis-Report „Was Sie wissen müssen, um Mobbing endgültig zu beenden“.
Hier erfahren Sie in leicht verständlicher Form, wie Mobbing abläuft und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie erfolgreich gegen Ihren Täter vorgehen möchten.
Starten Sie durch und packen Sie das Übel Mobbing an der Wurzel!
Ich wünsche Ihnen alles Gute
Ihr Markus Oberberg
Markus.Oberberg@Mobbing-beenden.de
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